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Die Kraftwerke der Zellen

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  • Das Projekt 'Licht in die Kraftwerke der Zellen' erhielt Österreich's grĂ¶ĂŸten privaten Forschungsförderungspreis Houska Preis 2011.


Die Kraftwerke der Zellen

Standort-Die Kraftwerke der Zellen.jpg

File:Standort tirol 04 2011.pdf

Oroboros Instruments ist ein Global-Player im Bereich der Erforschung der Zellatmung. Im Forschungsverbund K-Regio MitoCom entwickelt das Unternehmen ein neues innovatives GerÀt, das diesen Bereich revolutionieren könnte.
Univ. Prof. Erich Gnaiger hat sich auf das PhĂ€nomen der Zellatmung spezialisiert und ist der GrĂŒnder der Firma Oroboros Instruments und ein weltweit anerkannter Spezialist.

Sie sind die Kraftwerke der Zellen und fĂŒr die Zellatmung verantwortlich – die Mitochondrien. Bei der wissenschaftlichen Erforschung der komplexen VorgĂ€nge der Zellatmung und auch bei der technischen Entwicklung von dafĂŒr benötigten GerĂ€ten ist die Firma Oroboros Instruments weltweit fĂŒhrend. Gemeinsam mit Philipp Gradl, WGT-Elektronik entwickelt und verfeinert das Unternehmen seit Jahren die hochauflösende Respirometrie zur Bestimmung der ‚inneren Atmung‘. Dabei werden in den Kraftwerken der Zellen NĂ€hrstoffe zur Energiegewinnung und Aufrechterhaltung der LebensvorgĂ€nge verbrannt und chemische Energie wird in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gespeichert.

Der von Oroboros entwickelte Oxygraph-2k ist weltweit das fĂŒhrende GerĂ€t zur Messung der Zellatmung. „Wir können anhand von geringen Probenmengen aus Muskelgewebe oder dem Blut die IntensitĂ€t der Zellatmung messen – und das mit einer einzigartig hohen Auflösung“, sagt der Naturwissenschaftler Univ.-Prof. Erich Gnaiger, der sich seit den 80er Jahren dem PhĂ€nomen der Zellatmung widmet und 1992 sein erstes kommerzielles MessgerĂ€t auf den Markt brachte. Nun folgt ein weiterer Entwicklungsschritt. Das K-Regio Projekt „MitoCom Tyrol“ fördert die Entwicklung einer neuen, erweiterten Generation des „O2k“.

„Die Prozesse der Zellatmung sind biochemisch komplex, doch messen wir ein relativ einfaches Signal ‚Sauerstoff-Verbrauch‘. Durch die Entwicklung eines neuen GerĂ€tes wird die Analyse der Zellatmung mit optischen Fluoreszenzmessungen gekoppelt“, erlĂ€utert Erich Gnaiger und ergĂ€nzt: „Mit diesen optischen Signalen können wir zusĂ€tzliche diagnostisch wesentliche Parameter bestimmen. Das ist insbesondere die Produktion von Sauerstoffradikalen. Wasserstoffperoxyd wird bei der Zellatmung als Signalstoff gebildet, der aber auch toxisch sein kann.“ Das ist, so der Wissenschaftler, ein ganz heißes Thema bei der Altersforschung oder bei den wichtigsten degenerativen Erkrankungen, wie Typ 2 Diabetes oder Demenz. Das Projekt wird von Gnaiger als wissenschaftlicher Mitarbeiter des D. Swarovski Forschungslabors der Medizinischen UniverstitĂ€t Innsbruck geleitet, was die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft besonders verdeutlicht. Oroboros arbeitet in Tirol auch mit anderen UniversitĂ€tsinstituten - Hygiene, OrthopĂ€die, Sportwissenschaften – und der Krebsforschung zusammen.

„ Wir fĂŒgen den schon bisher enormen Möglichkeiten, die unser Oxygraph-2k bietet, noch eine optische Fluoreszenzmessung hinzu. “ Univ.Prof. Dr. Erich Gnaiger

Da das neue GerĂ€t, dessen Entwicklung etwa drei Jahre dauern wird, modulartig aufgebaut ist, können ersten Module schon im FrĂŒhjahr 2012 auf den Markt kommen. Infos: OROBOROS und K-Regio MitoCom Tyrol

 Quelle: Standort, Nov. 2011. Hugo Huber, [email protected], Tel. +43 (0)512 342170